Friday, December 1, 2023

WM-Streit um „One Love“-Kapitänsbinde: DFB trifft Entscheidung

Bei der WM in Katar war die Kapitänsbinde noch das dominierende Thema. Nun ist offiziell, was der Kapitän der DFB-Elf künftig am Arm tragen wird.

Als Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft wird Joshua Kimmich am Samstag beim ersten Länderspiel des Jahres gegen Peru eine schwarz-rot-goldene Armbinde tragen. Bis zur Heim-EM im kommenden Sommer soll der Kapitän der DFB-Auswahl eine Kapitänsbinde in den Landesfarben tragen, bestätigte der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch am Rande des Nationalmannschaftstrainings in Frankfurt.

Damit beendet der Verband die wegen des Streits mit der Fifa bei der WM in Katar eskalierte Diskussion um die Kapitänsbinde vor dem ersten Gruppenspiel gegen Japan (1:2). Zunächst hatte die „Bild“ über die Entscheidung berichtet.

Damals wollte der DFB, wie einige andere Vereine auch, mit der sogenannten „One Love“-Armbinde ein Zeichen für Vielfalt setzen. Dies war vom Weltfußballverband vorübergehend untersagt worden. Im Sommer 2021 trug Kapitän Manuel Neuer, der den Jahresauftakt verletzungsbedingt verpasst hatte, eine Regenbogen-Armbinde. Die Entscheidung für den schwarz-rot-goldenen Verband sei im Gespräch zwischen Sportdirektor Rudi Völler, Bundestrainer Hansi Flick und Kimmich gefallen. Beteiligt war auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf, bestätigte der DFB. Flick hatte zuvor gesagt, das Thema sei für ihn erledigt.

„Ich habe alles dazu gesagt. Es darf nicht sein, dass diese Dinge wieder im Mittelpunkt stehen, die Mannschaft soll einfach nur Fußball spielen. Sie soll gut Fußball spielen, das ist ihr Job. Da sind wir uns einig“, sagte der Bundestrainer damals letzte Woche seinen Kader nominiert. Bei der EM im Sommer nächsten Jahres stellt der Kontinentalverband Uefa die Kapitänsunterlagen. Logo oder Farben sind noch nicht bekannt.

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