Mit Spezialausrüstung schafft es ein Extremskifahrer in die Geschichtsbücher. Auch die Bedingungen waren außergewöhnlich.
Der Extremskifahrer Simon Billy ist in die Geschichtsbücher eingegangen. Der 31-Jährige stellte in den französischen Alpen einen neuen Weltrekord auf und fuhr mit einer Höchstgeschwindigkeit von 255,5 km/h den Hang hinunter.
Ein Latexanzug und ein speziell geformter Rennfahrerhelm halfen ihm, die aerodynamischen Bedingungen bei seiner Abfahrt auf 2750 Meter über Meer zu optimieren. Der Mann konnte also aussteigen
Frankreich überbot den bisherigen Geschwindigkeitsrekord von 254,958 km/h um einen Bruchteil.
Zum Vergleich: Beim Weltcup-Rennen in Kitzbühel fahren die Profis die legendäre Streif im Schnitt mit rund 103 km/h hinunter. Dort erreichte Michael Walchhofer 2006 mit 153 km/h die bisherige Höchstgeschwindigkeit.
Mit 50 Prozent Gefälle zählt der Start zu den steilsten im Skizirkus. Der erste Sprung führt in die „Mausfalle“ – mit einer Steigung von 85 Prozent und die Profis fliegen hier bis zu 80 Meter hoch.
Billy stürzte sich sogar auf 2750 Metern Höhe einen Hang mit 98 Prozent Gefälle hinab. Im nahezu senkrechten freien Fall kann in nur sechs Sekunden auf über 200 km/h beschleunigt werden
„Das ist der Lauf meines Lebens! Der, von dem ich seit meiner Kindheit geträumt habe“, sagte Billy hinterher dem französischen Magazin Dauphine. Auf Instagram kommentierte er seinen neuen Rekord wie folgt: „255.500 km/h, WELTREKORD! WELTMEISTER. Danke fürs Leben.“