Die Tschechische Republik hat sich für die Europameisterschaft in Deutschland qualifiziert. Doch dann steht ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Jaroslav Šilhavý ist zurückgetreten.
Kurz nachdem er sein Ticket für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland erfolgreich gewonnen hatte, trat Jaroslav Šilhavý als tschechischer Nationaltrainer zurück. „Obwohl wir jetzt zufrieden sind, haben wir vor dem Spiel entschieden, dass wir nicht weitermachen“, sagte der 62-Jährige im Namen des Trainerteams im tschechischen Fernsehen. Der Druck sei „enorm“ gewesen und habe auch zur Entscheidung beigetragen.
Durch den 3:0-Heimsieg gegen die Republik Moldau sicherte sich Tschechien den zweiten Platz in der Qualifikationsgruppe E und damit das direkte Startrecht bei der EURO. Šilhavý führte das Team bei der letzten Europameisterschaft 2021 bis ins Viertelfinale, stand zuletzt aber wegen teilweise schwächerer Leistungen in der Qualifikation in der Kritik.
Der ehemalige Nationalspieler ist seit 2018 Trainer der Mannschaft mit dem böhmischen Löwen auf dem Trikot, sein Vertrag beim Verein läuft Ende des Monats aus. Vor dem Gruppenfinale gegen Moldawien hatte der Trainer die Spieler Jakub Brabec, Jan Kuchta und Vladimir Coufal aus dem Kader geworfen, weil sie am Wochenende entgegen den internen Regeln einen Nachtclub besucht hatten.
