Der Fußball-Weltverband hat gegen den 1. FC Köln eine drakonische Strafe verhängt. Nun hat der „Effzeh“ den nächsten Schritt angekündigt – verbunden mit einer Hoffnung.
Der 1. FC Köln wird kommende Woche gegen das Fifa-Urteil einer Transfersperre Berufung beim Internationalen Schiedsgerichtshof für Sport Cas einlegen und hofft zunächst auf eine vorläufige Aufhebung. „Die Fifa hat aus unserer Sicht ein völlig absurdes Urteil ohne jede Grundlage getroffen“, sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller am Donnerstag in Köln.
Bis zu einem Urteil hofft der Klub auf eine sogenannte Suspendierung. „Sonst brauchen wir einen Plan B“, sagte Keller, der von einer drakonischen Bestrafung sprach. Im Streit mit dem slowenischen Klub Olimpija Ljubljana um den ablösefreien Transfer von Nachwuchsspieler Jaka Cuber Potocnik wurde Köln von der FIFA für zwei Perioden mit einer Ablösesperre belegt und musste dem slowenischen Klub zudem 51.750 Euro zahlen.
Keller berichtete auch, dass es am 30. August zu einem freundschaftlichen, fast 90-minütigen Gespräch mit zwei Vereinsvertretern aus Ljubljana gekommen sei. Anschließend bedankten sich die Gäste schriftlich für ein Gespräch in “super Atmosphäre”, wollten das Kölner Einigungsangebot aber nicht annehmen. Das Angebot war höher als der Betrag, den der FC nun an den slowenischen Klub zahlen muss. „Was Ljubljana gefordert hat, war völlig unwirklich“, sagte Keller, der nicht im Amt war, als der Spieler im Januar 2022 unterschrieb. Zusätzlich zu den Strafen des Vereins wurde dem 17-jährigen Potocnik eine viermonatige Sperre auferlegt.
Sollte das Urteil bestehen bleiben, müssten die Kölner noch vor ein ordentliches Gericht ziehen. Große Chancen sieht Keller darin allerdings nicht. „Ich weiß nicht, ob das ein aussichtsreicher Kampf ist“, sagte der FC-Geschäftsführer.