Bei der Tour de France passiert es fast jedes Jahr: Fahrer stürzen aufgrund von Zuschaueraktionen. Auch auf der elften Etappe kam es zu einer kniffligen Situation.
Der Sprinter Jordi Meeus vom deutschen Radsportteam Bora-hansgrohe wäre auf der elften Etappe der Tour de France wegen eines Fans beinahe gestürzt.
„Ich bin mit dem rechten Arm mit einem Zuschauer zusammengestoßen und fast zu Boden gefallen“, sagte der 25-jährige Belgier über den Vorfall in Moulins am Mittwoch. „Ich habe es gerade noch geschafft, einen Sturz zu vermeiden“, fügte er hinzu.
Knapp 400 Meter vor dem Ziel hielt ein Fan seinen Arm über die Absperrung. Möglicherweise um mit seinem Smartphone zu filmen. Meeus, der am Rand fuhr, verlor nach der Berührung leicht das Gleichgewicht, konnte sich aber wieder auffangen. In einem spannenden Sprint belegte er den elften Platz. Der Bocholter Phil Bauhaus musste sich auf Platz drei dem starken Jasper Philipsen geschlagen geben. Der Belgier feierte seinen vierten Etappensieg bei der diesjährigen Tour.
Immer wieder kommt es beim wichtigsten Radsportereignis der Welt zu Kollisionen. Neben Jordi Meeus traf es dieses Jahr auch den Belgier Steff Cras. Auf der achten Etappe trat ein Fan auf die Straße und kollidierte mit dem Fahrer. Cras stürzte und musste die Tour beenden. Er sagte wütend: „Wenn ein Zuschauer einen halben Meter auf der Straße steht und stehen bleibt, wenn das Feld kommt, bleiben Sie besser zu Hause.“
Die Französin Lilian Calmejane fiel durch die Trikotleine eines Fans, die vor einem Wohnmobil am Streckenrand hing, und riss. Anschließend fluchte er, befreite sein Fahrrad und fuhr dann weiter.