Thomas Tuchel ist seit September vereinslos. Der ehemalige Champions-League-Sieger ist gefragt. Auch in Italien.
Wohin geht die Reise
Thomas Tuchel? Diese Frage stellt sich seit seiner Entlassung beim FC Chelsea im Herbst. Denn Tuchel ist immer noch einer der besten Trainer der Welt. Sein Abgang aus London wurde von vielen Seiten kritisiert und entpuppte sich angesichts des zehnten Tabellenplatzes in der Premier League als Fehler.
Tuchel, der mit Chelsea die Champions League gewann und auch in Paris, Dortmund und Mainz Erfolge feierte, wird daher mit einigen Top-Teams in Verbindung gebracht. Als beim FC Bayern Kritik an Julian Nagelsmann laut wurde, galt Tuchel als möglicher Nachfolger. Als sich aus Spanien Gerüchte verbreiteten, dass Diego Simeone Atlético Madrid im Sommer verlassen würde, fiel der Name Tuchel. Und es wurde auch gesagt, dass er Spanisch lernen würde.
Die spanische Sprache braucht der 49-Jährige für den neusten Interessenten allerdings nicht. Wie die „Gazzetta dello Sport“ berichtet, soll Tuchel bei Inter Mailand auf der Liste stehen. Dementsprechend interessieren sich die Italiener für ihn als Ersatz für Trainer Simone Inzaghi, der die „Nerazzurri“ zum Ende dieser Saison verlassen könnte.
Inzaghi habe die Erwartungen des chinesischen Präsidenten Steven Zhang, der nun über einen Nachfolger nachdenke, noch nicht erfüllt, berichtete das Blatt. Tuchel genießt das volle Vertrauen von Inters einflussreichem Geschäftsführer Giuseppe Marotta, der die internationale Erfahrung des Trainers zu schätzen weiß.
Die Mailänder sind derzeit Zweiter in der Serie A, haben aber 15 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Napoli. In der Champions League trifft Inter in einer Woche am Dienstag im Achtelfinal-Rückspiel auf den FC Porto. Das Hinspiel endete 1:0 für das Team von Trainer Inzaghi. Sollte Inter dennoch ausfallen, wäre ein Ausfall des italienischen Trainers wahrscheinlicher – und damit auch eine Verpflichtung von Tuchel.
