Der deutsche Rekordmeister liefert sich mit den Schwaben zeitweise einen wilden Schlagabtausch, sorgt dann aber für klare Verhältnisse. Ein Bayern-Star stellt eine persönliche Bestleistung auf.
Frühschock, Elfmeter – und sieben Tore. In einem unterhaltsamen Spiel am Samstag gewann der FC Bayern
FC Augsburg mit 5:3 (4:1) nach Hause geschickt und damit im Meisterschaftsrennen mit Verfolger Borussia Dortmund vorgelegt.
João Cancelo (15.), Benjamin Pavard mit dem ersten Doppelpack seiner Bundesliga-Karriere (19., 35.), Leroy Sané (45.) und Alphonso Davies (74.) sorgten für den großen Erfolg der Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann. Mërgim Berisha (2.) hatte die Münchner früh geschockt und seinen Augsburger mit einem Elfmeter kurzzeitig nähergebracht (60.). Irvin Cardona (90.+3) sorgte für den Endstand.
Nagelsmann nahm nach dem PSG-Spiel fünf Wechsel vor und sorgte damit für frischen Wind. Thomas Müller, Kingsley Coman, Josip Stanisic und Leon Goretzka saßen zunächst auf der Bank. Eric Maxim Choupo-Moting fehlte verletzt. Stattdessen schlossen sich Superstar Sadio Mané, Pavard, Serge Gnabry, Sané und Cancelo dem Team an.
Und nach etwas verspätetem Beginn, weil ein Loch im Netz geflickt werden musste (hier mehr dazu lesen), hatte man sich noch nicht einmal richtig sortiert, und schon stand es 0:1. Pavard hatte beim Kopfball Pech, Cancelo war nicht konsequent genug. Berisha, der im vierten Spiel gegen die Bayern sein viertes Tor (zwei für Salzburg) erzielte, verwandelte kaltblütig. Der FCA-Stürmer soll auf der Liste von Bundestrainer Hansi Flick stehen.
Es war ein Hallo-wach für die Bayern. Cancelo mit einem kraftvollen Flachschuss und Pavard im Torjäger-Stil nach einem schönen Fallrückzieher von Mane drehten das Spiel. Die Bayern hielten den Druck und belohnten sich vor der Pause sogar zweimal. Der FCA, der im Gegensatz zum vorangegangenen Duell gegen die Münchner viel zu zaghaft auftrat, hatte den Bayern in dieser Phase nichts entgegenzusetzen.