Tuesday, October 3, 2023

Ski Alpin: Alex Schmid schwer verletzt – Saison vorzeitig beendet

Im Februar hatte Alexander Schmid bei der Weltmeisterschaft in Courchevel Gold gewonnen. Nun muss der 28-Jährige eine längere Pause einlegen. Details gibt der DSV-Mannschaftsarzt bekannt.

Vor drei Wochen schwebte Alexander Schmid noch im siebten Himmel, jetzt muss der erste deutsche Skiweltmeister seit 34 Jahren durch die Hölle. Kurz vor Saisonende wurde der 28-jährige Allgäuer am Mittwoch wegen eines Kreuzbandrisses im linken Knie operiert. Er hatte sich die Verletzung am Morgen beim Riesenslalom-Training zugezogen

Berchtesgarten. Denn wenn alles gut geht, kann Schmid vor Beginn des neuen Weltcup-Winters wieder auf die Skier.

Grundsätzlich kommt das Malheur des Weltmeisters im Parallelrennen aber zum falschen Zeitpunkt: „Die Verletzung und der damit verbundene Ausfall sind gerade nach der erfolgreichen WM extrem ärgerlich“, sagte Schmid. Gleichzeitig beteuerte er kämpferisch: “Jetzt ist es an der Zeit, nach vorne zu schauen.” Er werde hart arbeiten und sich konzentrieren, um so schnell wie möglich „wieder fit zu sein“. Das könnte nach einem halben Jahr so ​​weit sein.

DSV-Teamarzt Manuel Köhne, der Schmid am Mittwoch anstelle des gerissenen vorderen Kreuzbandes eine eigene Quadrizepssehne aus dem Oberschenkel eingesetzt hatte, macht dem besten deutschen Riesenslalomfahrer Hoffnung auf ein baldiges Comeback. „Die Operation verlief positiv und komplikationslos“, sagte er und fügte hinzu: „Ein guter Heilungsprozess vorausgesetzt, ist das Schneetraining in etwa einem halben Jahr wieder möglich.“

Schmid könnte demnach Anfang September wieder an den Start gehen – die neue Weltcup-Saison startet wohl erst Ende Oktober oder gar Anfang November. Laut Köhne wird Schmid „voraussichtlich noch einige Tage in physiotherapeutischer Behandlung bleiben“, erst dann könne er „mit den ersten Reha-Maßnahmen beginnen“.

Schmid wird in dieser Saison nicht mehr viele Rennen verpassen, in denen er bereits vor seinem Gold-Coup in Courchevel am 15. Februar in der Weltelite im dicht gedrängten Feld der Riesenslalom-Fahrer festgefahren war. Am Wochenende stehen noch ein Riesenslalom und ein Slalom im slowenischen Kranjska Gora an und eine Woche später das Weltcupfinale in Soldeu/Andorra.

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