Sunday, September 24, 2023

Schwimm-WM: Olympiasiegerin Wellbrock scheitert und ist „etwas hilflos“

Bei der Schwimm-Weltmeisterschaft ist Florian Wellbrock vielleicht Deutschlands größte Medaillenhoffnung. Aber über 800 Meter gibt es keinen Freistil.

Nach Doppelgold im Freiwasser ist Olympiasieger Florian Wellbrock bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in Fukuoka im ersten Beckenrennen gescheitert. Der 25-Jährige belegte über 800 m Freistil nach 7:45,87 Minuten den neunten Gesamtrang, sieben Hundertstelsekunden fehlten zum Einzug ins Finale. Vor vier Jahren bei der Weltmeisterschaft in Südkorea schied der Magdeburger nach dem Gewinn von Freiwassergold über 800 m ebenfalls früh aus, triumphierte dann aber über 1500 m.

Wellbrock selbst lehnte eine Stellungnahme ab. Bundestrainer Bernd Berkhahn fand zunächst keine Erklärung für das frühe Aus: „Ich kann mir erklären, dass er schlecht geschwommen ist, sehr mühsam. Ich kann mir aber nicht erklären, warum er das gemacht hat und warum er nicht rausgekommen ist“, sagte der Trainer: „Man kann den Sportlern nicht in die Köpfe schauen. Er ist da souverän, souverän reingegangen, das war eigentlich eine Pflichtaufgabe.“

Wellbrock sei „etwas hilflos und kann sich nicht erklären, wie es passiert ist“.

Wellbrocks Trainingskollege Lukas Märtens, der in 7:42,04 Minuten Dritter wurde, sicherte sich problemlos das Finalticket. Der WM-Dritte über 400 m ist einer der Medaillenkandidaten im Finale am Mittwoch. Der 21-Jährige sprach von einem „soliden“ Vorlauf, „damit man im Finale auf Medaillen blicken kann“.

Knapp 15 Stunden nach seinem fünften Platz im 100-m-Finale schaffte Brustschwimmer Lucas Matzerath mit persönlicher Bestzeit den Einzug ins Halbfinale über die halbe Distanz. Der EM-Dritte war in den Vorläufen mit 26,94 Sekunden Siebtschnellster.

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