Monday, September 25, 2023

Schock für Olympiasiegerin: Malaika Mihambo verpasst WM

Für sie ist die Saison vorzeitig beendet. Malaika Mihambo wird aufgrund einer Oberschenkelverletzung die Leichtathletik-Weltmeisterschaft verpassen.

Das deutsche Leichtathletik-Team muss bei der Weltmeisterschaft in Budapest auf Malaika Mihambo verzichten. Aufgrund der Verletzung, die sie sich bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel zugezogen hatte, sagte die Weitsprung-Olympiasiegerin am Dienstag ihren Start bei den Titelkämpfen in Ungarn ab.

„Ich bin sehr traurig, dass die Saison nicht wie geplant verläuft und ich nicht bei der Weltmeisterschaft in Budapest starten kann“, sagte der 29-Jährige von der LG Kurpfalz. „Wie man bei den Deutschen Meisterschaften gesehen hat, bin ich in Topform in die Weltmeisterschaft gegangen. Das hätte ich gerne in Budapest gezeigt.“ Jetzt müsse sie sich gedulden, „damit ich nächstes Jahr bei der Europameisterschaft in Rom und den Olympischen Spielen in Paris wieder alles geben kann. Das ist mein Fokus.“

Bei den Weltmeisterschaften vom 19. bis 27. August in der ungarischen Hauptstadt wollte Mihambo ihren Titel erfolgreich verteidigen und zum dritten Mal Weltmeisterin werden. Bei den nationalen Titelkämpfen vor anderthalb Wochen in Kassel hatte sie mit einem Sprung von 6,93 Metern zum sechsten Mal in Folge den deutschen Meistertitel gewonnen. Doch sie musste die Konkurrenz stoppen. Später stellte sich heraus, dass sie sich einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen hatte.

„Die Erfahrung einer Sportlerin wie Malaika hilft auf jeden Fall, wenn sie das Training verpasst, aber am Ende ist ihre Form entscheidend“, sagte Trainer Ulli Knapp erst vor wenigen Tagen. Es wird alles versucht, die Zwangspause zumindest etwas zu verkürzen.

Der Gesundheitszustand hatte Mihambos Titelkampfpläne bereits im vergangenen Jahr beeinträchtigt. Nach der Weltmeisterschaft in den USA und vor der Europameisterschaft in München stoppte sie eine Corona-Infektion. Dennoch trat sie in München an und gewann Silber. „Es war für mich ein Wunder, wie Malaika das geschafft hat“, sagte ihr Trainer Knapp über den Auftritt bei der EM. Er ist nicht der Einzige, der dieses Jahr auf dieses Wunder verzichten muss.

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