Max Eberl holt Aussagen von vor einigen Jahren nach. Die Kritik am Manager von RB Leipzig ist groß. Er reagiert.
Max Eberl hat sich gegen die Vorwürfe gewehrt, sein Burnout-Syndrom nur vorgetäuscht zu haben. Einige Fans seines Ex-Klubs Gladbach hatten ihn am Samstag als Schauspieler beschimpft und diffamiert. Eberl, heute Geschäftsführer von Rasenballsport Leipzig, sagte damals in der Sendung „Doppelpass“ von Sport1: „Was mir vorgeworfen wird, ist eine Lüge. Ich war krank! Mir als Mensch blieb keine andere Wahl als dieser Schritt.“
Dass Eberl nach seiner gesundheitlichen Pause zu den in vielen Fanszenen umstrittenen Leipzigern wechselte, sorgte vor allem in Gladbach für Frust. „Natürlich war mir klar, als ich wieder gesund war (…) und ich die Möglichkeit bekam, bei RB Leipzig zu unterschreiben, was auf mich zukommt“, sagte Eberl.
Die vielen Hassplakate, die am Samstag ebenfalls gezeigt wurden, trafen den Manager, auch wenn er sie nicht alle sah: „Es tut weh. Ich versuche, mich davon zu befreien, und ich schaue es bewusst nicht mehr an.“ …) Bei mir kann ich mit der Annahme, die gemacht wird, nicht leben. Glaubwürdigkeit ist für mich als Mensch ein hohes Gut.”
Der 49-Jährige steht derzeit in der Kritik, weil er in Leipzig einen Spieler des Schwesterklubs Red Bull Salzburg verpflichtet hat. Nicolas Seiwald zieht im Sommer aus der Mozartstadt nach Sachsen. Das Pikante: 2016 sagte Eberl in seiner Funktion als Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach: „Was mich an RB stört, ist dieses Drängen von Spielern von Salzburg nach Leipzig und von Leipzig nach Salzburg. Für mich hat es einen faden Beigeschmack, weil sie im Grunde zwei Kader haben.”
Damit konfrontiert, antwortete Eberl nun im „Doppelpass“: „2016 hat RB Leipzig 15 Spieler aus Salzburg verpflichtet und ich war Konkurrent, ich war bei Borussia Mönchengladbach. 2017, als beide Teams in der Champions League spielten, war es so weit war die Entflechtung beider Klubs und es sind getrennte Klubs. Seitdem gab es bis letzten Sommer nur fünf Transfers.”