Sunday, September 24, 2023

Oliver Kahn und der FC Bayern: An der Säbener Straße sind Anti-Kahn-Plakate aufgetaucht

Das dürfte Oliver Kahn überhaupt nicht gefallen: In München sind Plakate aufgetaucht, auf denen er überhaupt nicht gut aussieht – ausgerechnet vor der Bayern-Zentrale.

Nach seinem Abgang als Vorstandsvorsitzender Ende Mai war Oliver Kahn beim FC Bayern München nicht besonders beliebt. Auch wenn beide Seiten nach dem öffentlichen Streit um die Trennung erklärten, dass sie einander immer noch wertschätzen, haben die vergangenen Monate für beide Seiten viel Negatives hinterlassen.

Um nicht zu sagen: Kahn und der FC Bayern – das passt überhaupt nicht zusammen. Umso bemerkenswerter ist ein Plakat, das am Freitagmorgen an der Säbener Straße entdeckt wurde – an einer Litfaßsäule direkt in Sichtweite der Bayern-Zentrale.

Es zeigt einen langhaarigen Mann in Häftlingsuniform. Er trägt Handschellen. Darin heißt es: „Sie dachten, Ihre Sportwette sei legal und bei Titan in sicheren Händen?“

Dies ist eine Anspielung auf die früheren Werbeaktivitäten von Oliver Kahn für den Sportwettenanbieter „Tipico“. Damals warb der frühere Torwart, der zu seiner Zeit den Spitznamen „Titan“ trug, mit dem Slogan: „Ihre Wette ist in sicheren Händen.“

Dahinter steckt eine Plakataktion des Startups „Charceback24“. Ihr Gründer, Thomas Melchior, ist die Person im Häftlingsprozess. Melchior war auf Sportwetten angewiesen und versucht mit seinem Startup, das Bewusstsein für die Wettsucht zu schärfen.

„Olli Kahn nutzte seine Popularität, um andere Menschen in die Sucht zu führen. Und das zu einer Zeit, als Online-Sportwetten in Deutschland noch nicht legal waren“, zitierte „Bild“ Melchior. Bis Oktober 2020 seien Online-Sportwetten in Deutschland verboten, die Mehrzahl der Anbieter sei seit Jahren ohne gültige Lizenz aktiv gewesen, hieß es.

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