Friday, June 9, 2023

Nationalmannschaft: DFB-Elf mit bitterer Niederlage gegen Belgien

Das war nichts. Die deutsche Nationalmannschaft musste im Freundschaftsspiel gegen Belgien eine bittere Niederlage hinnehmen.

Nach neun Minuten war Bundestrainer Hansi Flick entsetzt. Zu diesem Zeitpunkt lag die deutsche Nationalmannschaft im zweiten Testländerspiel des Jahres dank Toren von Carrasco (6.) und Lukaku (9.) bereits mit 0:2 im Rückstand gegen Belgien.

Das befruchtete Debakel kam jedoch zunächst nicht zustande, weil die DFB-Elf mit einem von Füllkrug verwandelten Foulelfmeter wieder aufholte (44.). Am Ende stand es 2:3, De Bruyne erzielte ein weiteres Tor (78.) für Belgien, Gnabry traf für Deutschland (88.).

Für Flick und die Nationalmannschaft, die die WM-Niederlage in Katar eigentlich vergessen wollten, ein durchwachsener Start ins Länderspieljahr 2023. Trotz des 2:0-Erfolgs gegen Peru am Samstag.

„Wir waren zu vorsichtig, zu passiv und konnten den Gegner nicht unter Druck setzen“, sagte Flick nüchtern bei RTL: „Belgien hat gnadenlos zugespielt. Aber die Leidenschaft hat uns wieder zurückgebracht.“ Sein Kapitän Joshua Kimmich war noch selbstkritischer: „Wir waren viel zu fehleranfällig, auch im Ballspiel. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht, zu viele Bälle verloren.“ Das sah auch Belgiens Kevin De Bruyne so: „Es war ein gutes Spiel, vor allem die erste halbe Stunde war sehr gut für uns.“

Stellungsfehler, schlechtes Zweikampfverhalten, taktische Schwächen – es fehlte an allen Ecken und Kanten. Auch in der Offensive lief lange nichts, sodass Leverkusen-Jungstar Florian Wirtz nach einer halben Stunde erlöst war. Weitere Sorgen gab es, als Leon Goretzka nach 32 Minuten vom Platz humpeln musste. Der linke Knöchel des Münchners war stark bandagiert, was dem neuen Bayern-Trainer Thomas Tuchel vor dem Bundesliga-Gipfel am Samstag gegen Tabellenführer Dortmund einen Schrecken eingejagt haben muss.

Das deutsche Team geriet in der sechsten Minute in Rückstand. Nach einem feinen Pass von De Bruyne auf Carrasco ließ der Flügelstürmer Wolf raus und brachte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Nur drei Minuten später jubelte der Weltranglisten-Vierte erneut, als Lukaku eine massive Eins traf. Das letzte Mal, dass Deutschland in den ersten zehn Minuten mit 0:2 zurücklag, war im März 2006 beim 1:4 in Italien kurz vor der Heim-WM, als es für den damaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann sehr ungemütlich wurde.

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