Friday, December 1, 2023

Lob von Aytekin: Bundesliga-Profis Petersen und Stach überzeugen als Schiedsrichter

In einem Amateurspiel schlüpften Nils Petersen und Anton Stach in die ungewohnte Schiedsrichterrolle – und machten einen guten Job.

Beim gelungenen Auftakt der DFB-Aktion „Jahr der Schiedsrichter“ sorgte lediglich das Outfit von Anton Stach für leichte Kritik. Der Profi vom Bundesligisten FSV Mainz 05 gab am Samstag in rosa Fußballschuhen sein Debüt als Schiedsrichter und gab dann mit einem Lächeln zu: „Mir wurde vor dem Spiel gesagt, dass es nicht geht. Ich musste mich entschuldigen.“

Abgesehen von Stachs verpatzter Schuhwahl gab es nur Lob für den Mainzer Mittelfeldspieler und den Freiburger Stürmer Nils Petersen, die im rheinhessischen Kreisligaspiel VfR Nierstein gegen den TSV Mommenheim (6:0 ).

„Was die Jungs abgeliefert haben, war einwandfrei. Beide haben einen tollen Job gemacht. Gratulation und Respekt für die Ernsthaftigkeit und Wertschätzung, mit der sie das gemacht haben“, sagte Deutschlands Top-Schiedsrichter Deniz Aytekin als Beobachter und Berater an der Seitenlinie.

Die Sonderaktion vor 1.100 Zuschauern markierte den Auftakt einer DFB-Initiative, mit der Schiedsrichter einsteigen

Deutschland sollte beworben werden. „Es ist unglaublich cool, dass sich die beiden die Zeit genommen und mitgeholfen haben, sich auf das Thema zu konzentrieren. Wir brauchen definitiv mehr Schiedsrichter“, betonte Aytekin. „Alles, was Wertschätzung und Respekt weckt, ist hilfreich.“

Bis Ende des Jahres will der Verein das Thema mit diversen kleineren und größeren Maßnahmen bekannt machen und Verbesserungen einleiten. „Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass wir viele Schiedsrichter verloren haben und dass es bereits viele Spiele gibt, die komplett ohne Schiedsrichter ausgetragen werden müssen“, sagte Ronny Zimmermann, DFB-Vizepräsident für Amateurfußball.

Alle Vereine, Verbände und Bezirke müssten das Thema gemeinsam angehen. „Wir brauchen die Schiedsrichter und müssen sie entsprechend behandeln. Nämlich so, wie wir selbst behandelt werden möchten. Auf dem Platz ist das alles andere als einfach. Das ist eine schwierige Aufgabe, die Respekt und Verständnis verdient“, sagte Zimmermann.

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