Tuesday, September 26, 2023

Isco tritt gegen Union Berlin an: Monate nach dem gescheiterten Transfer

Vor knapp einem halben Jahr zeichnete sich mit Isco ein sensationeller Wechsel zu Union Berlin ab. Dann scheiterte der Deal. Nun folgt der Spanier.

Mehr als fünf Monate nach Iscos absurdem Wechsel beschimpfte der fünfmalige Champions-League-Sieger den 1. FC Union Berlin. In einem Interview mit der spanischen Sportzeitung „Marca“ schilderte der 31 Jahre alte Spanier die Vorgänge aus seiner Sicht und erhob schwere Vorwürfe gegen den Bundesligisten aus Berlin-Köpenick.

Er sei an vielen Dingen schuld, aber was in Berlin passiert sei, „war enorm“. Und das aus Sicht von Isco nicht im positiven Sinne: „Ich bin zu einer Mannschaft gekommen, die mit großen Erwartungen und Spannung in der Europa League gespielt hat, und in 15 Minuten haben sie die Hälfte meines Vertrags geändert.“

Ihm zufolge erhielt er einen Anruf von seinem Berater Jorge Mendes, der ihm ein Angebot meldete. „Union hat sich in der Bundesliga sehr gut geschlagen, war in der Europa League vertreten, der Vertrag war gut, das Projekt hat auch gut geklappt, da habe ich zugesagt“, sagte Isco im „Marca“-Interview. Anschließend leitete er den Vertrag an seinen Anwalt weiter, packte seine Koffer und flog alleine nach Berlin. Dort wurde er von einem Vereinsmitarbeiter empfangen und hatte bereits Fotos gemacht und in die Kamera gegrüßt.

Am nächsten Tag, als die ärztliche Untersuchung anstand, nahm alles eine neue Wendung. Auf dem Weg ins Krankenhaus wurde ihm mitgeteilt, dass Union ihn nicht mehr für die Europa League anmelden könne. Dennoch hat er den Medizincheck erfolgreich bestanden, auch wenn das einige bezweifelten.

Bei einem zweiten Anruf soll ihm mitgeteilt worden sein, dass der ausgehandelte Vertrag deshalb am Ende niedriger ausgefallen sei. Und bei einem dritten Anruf war erneut von einer Kürzung die Rede. „Ich bin keine 18 mehr und es wäre nicht mein erster Vertrag gewesen, also habe ich gesagt, dass ich ihn nicht unterschreiben würde.“

Generell habe es kurz vor dem Ende des vermeintlichen Sensationstransfers „Unstimmigkeiten“ gegeben, sagte Union-Technikdirektor Michael Parensen damals: „Wir lassen nicht alles auf uns einwirken. Wir haben einen Rahmen und bewegen uns darin.“

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