Es ist eigentlich der glücklichste Tag im Leben eines Paares. Doch Hertha-Profi Agustin Rogel war nicht einmal bei seiner eigenen Hochzeit dabei.
Es klingt wie eine gewöhnliche Nachricht: Agustin Rogel vom Bundesligisten
Unter der Haube steckt Hertha BSC. Am vergangenen Dienstag läuteten für ihn und seine Verlobte Lucia die Hochzeitsglocken. So weit, so normal. Trotzdem war die Hochzeit absolut außergewöhnlich. Denn: Der Bräutigam selbst war nicht anwesend.
Der Grund: Rogel und seine Liebste feierten eine sogenannte Handschuh-Hochzeit. Bevollmächtigte Vertreter können die Hochzeitsdokumente für das Brautpaar unterschreiben.
So auch bei Rogel: Die Mütter des Paares erschienen beim Standesamt in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, unterschrieben die Dokumente und machten Rogel im 11.800 Kilometer entfernten Berlin zum Mann.
Aber wozu der ganze Aufwand? Seine Frau Lucia lebte eigentlich mit Rogel in Deutschland, musste aber vor einigen Wochen das Land verlassen, weil ihr Visum abgelaufen war. Nach der Hochzeit hat sie als gelernte Lehrerin nun gute Chancen, schnell zu ihrem jetzigen Mann zurückkehren zu können. Auch wenn Handschuh-Ehen in Deutschland nicht erlaubt sind, werden solche Ehen, die im Ausland rechtsgültig geschlossen wurden, hierzulande anerkannt.
Gefeiert werden soll die Hochzeit allerdings woanders, wie Rogel gegenüber „Bild“ verrät: „Ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir jetzt verheiratet sind. Wir werden die Hochzeit nach der Saison mit Familie und Freunden in Argentinien feiern. Darauf freuen wir uns uns.”