Toni Leistner soll mit seiner Erfahrung Herthas Abwehr stabilisieren. Doch die Änderung kommt bei manchen Fans nicht gut an.
Hertha BSC gab letzte Woche den Transfer von Toni Leistner bekannt. Der 32-jährige Innenverteidiger kommt ablösefrei und spielte zuletzt in Belgien. Unter Fans des Bundesliga-Absteigers war der Wechsel sehr umstritten, denn Leistner spielte von 2014 bis 2018 für den Stadtrivalen Union Berlin.
Damals identifizierte sich der gebürtige Dresdner voll und ganz mit den „Eisernen“, was viele Hertha-Fans nicht vergessen haben.
Bei Leistners erstem Mannschaftstraining an diesem Montag hing ein Plakat der Ultragruppe „Hauptstadtmafia“ an der Hanns-Braun-Straße, wo sich Herthas Trainingsgelände befindet. Da hieß es: „Leistner, verpiss unseren Verein!“
Der Name Leistner ist in Rot geschrieben, der Farbe der Union. Das Wort „unser“ ist ebenfalls in Blau, der Farbe der Hertha, gehalten.
In einem Interview auf der Hertha-Homepage sagte der Neuzugang über die Aufregung um seinen Wechsel am Wochenende: „Das Hier und Jetzt zählt. Ich möchte die Skeptiker mit meiner Leistung überzeugen – am liebsten gleich in den ersten Spielen.“