Nelson Piquet hatte Lewis Hamilton unter anderem rassistisch beleidigt. Nun hat ihn ein Gericht zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.
Wegen rassistischer und homophober Beleidigungen gegen den britischen Formel-1-Fahrer
Lewis Hamilton hat den ehemaligen brasilianischen Rennfahrer Nelson Piquet zu einer Geldstrafe verurteilt.
Fünf Millionen Reais (884.000 Euro) muss der dreimalige Formel-1-Weltmeister an Organisationen zahlen, die gegen die Diskriminierung von Schwarzen und Homosexuellen kämpfen, teilte ein Gericht in Brasíliaa mit.
Piquet beleidigte Hamilton in einem Interview im Jahr 2021 rassistisch. Später entschuldigte er sich öffentlich bei Hamilton, behauptete jedoch, er sei missverstanden worden. Der Begriff, den er verwendet, ist kein abwertender Begriff für Schwarze, sondern steht im brasilianischen Portugiesisch für „Kerl“ oder „Person“.
Das hat das Gericht nicht akzeptiert. „Subtilität ist eines der Merkmale des modernen brasilianischen Rassismus“, heißt es in dem Urteil. In einem anderen Interview beleidigte Piquet Hamilton homophob.
Hintergrund für Piquets abfällige Äußerungen war ein Unfall zwischen Mercedes-Pilot Hamilton und Red-Bull-Pilot Max Verstappen beim Rennen in Silverstone im Jahr 2021. Laut Piquet war Hamiltons Fehler der Grund. Der bisher führende Verstappen schied aus, Hamilton gewann den Grand Prix trotz einer Zeitstrafe. Piquet ist der Vater von Verstappens Partner.
