Mit der Schweiz feierte sie nicht nur ihren ersten Sieg als Trainerin, sondern auch einen gelungenen Start in die Weltmeisterschaft. Inka Grings war während des Spiels nicht zu überhören.
Die deutsche Trainerin Inka Grings ist mit der Schweiz erfolgreich in die Weltmeisterschaft der Frauen gestartet. Die 44 Jahre alte Ex-Nationalspielerin holte mit ihrer Auswahl am Freitag in Dunedin (Neuseeland) einen verdienten 2:0 (1:0)-Sieg gegen die Philippinen. Während des Spiels fiel auf Schweizer Seite vor allem eines auf: die lautstarken Kommentare von Grings.
Über die Mikrofone im mit nur 13.711 Zuschauern gefüllten Stadion war oft die Stimme des Trainers im ZDF zu hören, die live übertragen wurde. So lobte sie ihr Team immer wieder mit „gut, gut“. Mittlerweile gab es auch Befehle wie „drinnen“, „geh, geh“ oder „spiel“.
Denn: Gerade zu Beginn musste sie ihrer Mannschaft einiges geben: „Lasst sie gehen, kommt rein, mit Tempo“, fordert sie in der 14. Minute. Sie motivierte aber auch ihre Spieler, als sie klatschend und „nächster, komm schon, nächster“ in der Trainerloge stand.
Nach dem Spiel erklärte sie: „In der Kabine herrschte große Spannung. Wir waren von der ersten Minute an immer noch sehr zielstrebig“, sagte Grings im ZDF. „Es ist einfach gut, so ein Spiel. Mit dem 2:0-Sieg kann man gut schlafen.“ Als Ziel der zweiten WM-Teilnahme der Schweiz nach 2015 hatte der zweimalige Europameister das Achtelfinale angekündigt.
Nach dem Pflichtsieg gegen die Philippinen kann die Mannschaft dieses Ziel am Dienstag (10 Uhr im Liveticker auf t-online) gegen Norwegen fast klarmachen. Doch Grings warnte sofort. „Wir werden den Abend erst einmal genießen und dann einen riesigen Gegner vor der Brust haben“, warnte der gebürtige Düsseldorfer.
Denn trotz der überraschenden 0:1-Niederlage gegen Gastgeber Neuseeland gehört Norwegen „für mich rein vom Spielertyp her immer noch zu den Topfavoriten“.