Aktive und ehemalige Schiedsrichter diskutieren seit Sonntag über die Arbeit der deutschen Schiedsrichter. Auch die Uefa hat dazu eine Meinung.
Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe behauptete in einem Interview mit “Bild”, dass die Uefa
Das teilte der DFB mit. Der Grund: das Niveau der deutschen Schiedsrichter. Gräfe sagte: „Die Uefa hat kürzlich die DFB-Schiedsrichterleitung über die mangelnde Qualität informiert. In der Folge kam es zu einem Krisentreffen zwischen Lutz Michael Fröhlich & Co. und den deutschen Fifa-Schiedsrichtern.“
Gräfe hatte in den vergangenen Wochen und Monaten zunehmend das Niveau der deutschen Schiedsrichter kritisiert. Nach dem Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen am Sonntag mit zwei Einsätzen des Videoassistenten schrieb er auf Twitter: „Wenn Sie die personelle Fehlentwicklung des letzten Jahrzehnts veranschaulichen wollen, dann dass solche Schiedsrichter bis in die höchste Gruppe aufsteigen der Uefa vom DFB (von Krug, Fandel und Fröhlich) gesponsert wurden, aber die Leistungen haben es nie gerechtfertigt…”
Ähnlich sieht es auch der europäische Dachverband, so Gräfe in der „Bild“: „Die Uefa ist mit dem Auftritt nicht einverstanden und besorgt, deshalb habe ich diese Meinung nicht ausschließlich.“
Für seine scharfe Kritik am deutschen Schiedsrichtersystem erntete Gräfe Widerspruch von Ex-Kollege Deniz Aytekin. „Natürlich darf jeder gerne etwas sagen. Die Frage ist, was ist das Ziel? Wenn es ein lösungsorientierter Beitrag ist, dann bin ich immer offen. Wenn es nur eine Aufteilung ist, dann bin ich dagegen“, sagte er Am Montag eine DFB-Pressekonferenz.
„Wir haben tolle Ex-Schiedsrichter. Dazu zähle ich auch Manuel Graefe, der wirklich ein unglaublich guter Schiedsrichter war. Deshalb ist jeder sinnvolle Input sinnvoll, aber pauschal schwer zu kritisieren“, sagte der 44-jährige Aytekin.