Freiburg macht sich gut gegen den italienischen Rekordmeister. In den entscheidenden Szenen haben die Breisgauer allerdings Pech – von einem „Doppelschlag“ können sich die Gastgeber nicht mehr erholen.
Der europäische Traum von
Der SC Freiburg ist vorbei: Das Team von Trainer Christian Streich verlor das Achtelfinal-Rückspiel gegen Juventus Turin mit 0:2 (0:1) und schied aus der Europa League aus. Das Hinspiel in Italien endete aus Breisgauer Sicht mit 0:1.
Dušan Vlahović (45., Elfmeter) und Federico Chiesa (90.+5) trafen zum Sieg für den cleveren italienischen Rekordmeister. In derselben Szene sah Freiburgs Manuel Gulde wegen eines Handspiels eine Gelb-Rote Karte des niederländischen Schiedsrichters Serdar Gözübüyük – eine umstrittene Entscheidung. Auch in Unterzahl lieferten sich die Gastgeber einen guten Kampf gegen den großen Favoriten, konnten sich aber kaum Torchancen herausspielen.
Freiburg hätte mehr als doppelt so viele Tickets verkaufen können, dennoch sorgte die Mehrheit der 33.420 Zuschauer im Europa-Park-Stadion für ein stimmungsvolles Fußballfest.
Und die Freiburger trugen ihren Teil dazu bei, dass die Arena nach dem Anpfiff noch lauter wurde. Sie waren von der ersten Minute an aggressiv und präsentierten sich anders als im Hinspiel deutlich mutiger. Auch der erste Abschluss gehörte den Hausherren. Ritsu Doan machte aus der Distanz keinen Druck hinter den Ball (5.).
SC-Trainer Christian Streich überraschte mit seiner Startelf, weil er den italienischen Nationalspieler Vincenzo Grifo auf die Bank setzte. „Da ist nichts dahinter. Ich habe mich sehr, sehr schweren Herzens dafür entschieden. Es tut mir so leid für Vincenzo, aber ich musste eine Entscheidung treffen“, sagte der Coach bei RTL+. In den ersten Minuten konnte er sich bestätigt fühlen. Nur dank Wojciech Szczesny, der einen Kopfball von Matthias Ginter glänzend parierte, behielten die Turiner die Führung (21.).
Allerdings investierte Juve über weite Strecken kaum etwas in die Offensive – bis zur 27. Minute. Nach einem Freistoß des ehemaligen Frankfurter Filip Kostic schoss Vlahovic den Ball über die Linie. Der Videoschiedsrichter griff jedoch wegen einer Abseitsstellung ein, das Tor wurde nicht anerkannt.