Wednesday, November 29, 2023

DFB-Elf: Deutschland schlägt Peru – Bremen Füllkrug trifft doppelt

Die DFB-Elf ist mit einem Erfolg in das Länderspieljahr 2023 gestartet. Aber gegen Peru war einige Anstrengung nötig.

Deutschland hat sein erstes Testspiel nach der katastrophalen WM in Katar mit 2:0 gegen Peru gewonnen. In einer hart umkämpften Partie erzielte Bremens Niclas Füllkrug (12./33.) beide Tore für das Team von Bundestrainer Hansi Flick. Auch Kai Havertz verschoss einen Elfmeter (68.), Münchens Serge Gnabry bekam im Zweikampf eine blutige Nase.

„Es ging um einen guten Start“, sagte Füllkrug am ZDF-Mikrofon: „Ich bekomme hier im Strafraum meine Situationen. Es ist toll, dass ich auf diese Weise schon involviert bin.“ Kapitän Joshua Kimmich sagte: „Wenn die Stürmer noch treffen, ist das umso besser. Es war gut für uns, heute die Boxen besetzt zu haben.“

Mit DFB-Neuzugang Marius Wolf und Rückkehrer Emre Can beorderte Flick zwei Dortmunder in die Startelf. Außenverteidiger David Raum war neben Kapitän Joshua Kimmich der einzige verbliebene Spieler aus der Formation, die am 1.

Vor 25.358 Zuschauern in der Mainzer Arena erfüllte die komplett erneuerte Mannschaft mit drei Debütanten zentrale Forderungen des Bundestrainers: Angeführt von Kapitän Joshua Kimmich zeigten sie Engagement, Willen, defensive Stabilität und das zumindest in Person von Mittelstürmer Füllkrug (12./33. Minute) auch die Effizienz, die beim WM-Turnier fehlte. Der eingewechselte und sehr dynamische Serge Gnabry traf nach der Pause spektakulär die Latte (60.), der verspielte Kai Havertz schoss einen Foulelfmeter an den Pfosten (68.).

Immerhin war der Sieg gegen die begrenzten Peruaner nie in Gefahr. Bereits am Dienstag kommt es in Köln auf dem Weg zur Heim-EM 2024 gegen Belgien zum Showdown mit einem stärkeren Gegner. Nach zwei Tagen Riesen-Bayern-Rummel um die Trainer Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel stand Kimmich als einziger Münchner Profi in der Startelf – eine Seltenheit im DFB-Kader. Flicks personelle und taktische Umstellungen mit Füllkrug und Timo Werner als neuem Doppelspitze machten sich in der Anfangsphase bezahlt.

Der Bremer Stürmer, der nach einer Ecke am starken und oft herausgeforderten peruanischen Schlussmann Pedro Gallese knapp gescheitert war, traf nach starker Vorlage von Havertz, der einen langen Ball vorbildlich mit der Brust weiterleitete. Mehr Präsenz im Strafraum und höheres Tempo im Angriffsspiel waren zwei Forderungen Flicks nach dem peinlichen WM-Aus. „Wir wollen Leidenschaft sehen, wollen spannenden Fußball und Überzeugung sehen“, sagte der Bundestrainer kurz vor dem Anpfiff im ZDF.

Dass fast vier Monate nach dem letzten WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica „nicht alles funktionieren konnte“, wurde auch immer wieder deutlich. Hier und da fehlte es an Präzision im Aufbau und wie bei der vergebenen Doppelchance der bei der WM verletzten Florian Wirtz und Werner in der 20. Minute die letzte Entschlossenheit vor dem Tor. Nach der Führung wirkte die DFB-Auswahl deutlich selbstbewusster und entschlossener. Die neue Nummer eins Marc-André ter Stegen im deutschen Tor musste kaum eingreifen. Das gefiel den Fans und der DFB-Führung.

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