Das Drama um den russischen Eiskunstläufer Roman Kostomarow nimmt kein Ende. Nun müssen weitere Gliedmaßen entfernt werden.
Dass er überhaupt noch lebt, nennen Mediziner pures Glück. Nicht viele Menschen können überleben, was der ehemalige russische Eiskunstlaufstar Roman Kostomarow durchmachen musste.
Aus einer zunächst beherrschbar erscheinenden Corona-Infektion entwickelte sich eine schwere
Lungenentzündung. Hinzu kamen massive Kreislaufstörungen, die Kostomarovs Gesundheitszustand massiv verschlechterten und schließlich zu einer Blutvergiftung führten. Dem russischen Eiskunstlauf-Olympiasieger von 2006 mussten Anfang dieses Jahres beide Füße entfernt werden. Anschließend wurde er in ein künstliches Koma versetzt.
Davon ist er kürzlich aufgewacht, doch nun gibt es den nächsten Rückschlag. Kostomarow wird wohl auch seine linke Hand amputieren müssen. Das berichtet das russische Portal „woman.ru“. Dem 46-Jährigen waren bereits einige Finger entfernt worden.
Kürzlich wurden Atemwegs- und Nierenprobleme sowie eine Gehirnblutung gemeldet, und die Linse des rechten Auges musste entfernt werden. Trotzdem erwachte Kostmarov aus dem Koma und soll kommunikationsfähig gewesen sein.
Seine Frau Oksana Domnina, Eistanz-Weltmeisterin 2009 mit ihrem Landsmann Maxim Schabalin, hat die Hoffnung nicht aufgegeben. „Selbst im gruseligsten Traum hätten wir uns nicht vorstellen können, dass es einen solchen Wendepunkt in unserem Leben geben könnte. Aber jetzt ist es so und wir werden alles überwinden“, sagte die 38-Jährige in den sozialen Netzwerken zu ihrem 46. Geburtstag geschrieben von ihrem Ehemann am 8. Februar. Kostomarow und Domnina sind Eltern einer 12-jährigen Tochter.
