Friday, September 29, 2023

Dealfix: Hertha BSC hat einen neuen Großinvestor

Durchatmen bei Hertha BSC: Der Investor 777 Partners ist neuer Großinvestor beim Hauptstadtklub – und übernimmt die Anteile von Lars Windhorst.

Hertha BSC hat den Deal mit dem neuen Investor 777 Partners abgeschlossen. Die in Florida ansässige Beteiligungsgesellschaft übernimmt von Lars Windhorst und seiner Firma Tennor alle 64,7 Prozent der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co KGaA, wie der Fußball-Bundesligist am Samstag mitteilte.

„Das ist ein zukunftsweisender Schritt für Hertha BSC“, sagte Hertha-Präsident Kay Bernstein laut Mitteilung. „Wir danken Josh Wander für sein Vertrauen in Hertha BSC. Diese strategische Partnerschaft wird uns helfen, den Restrukturierungsprozess und die wirtschaftliche Konsolidierung von Hertha BSC weiter voranzutreiben. Wir freuen uns daher, 777 Partner in der Hertha-Familie begrüßen zu dürfen.“

Im Zuge der Anteilsübernahme erhält der Investor zwei Sitze im nun aus fünf Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrat der Hertha BSC & Co, KGaA. Der neue Partner wird zudem zwei Sitze im Beirat des Unternehmens einnehmen. Medienberichten zufolge wird 777 Partners nicht nur die Anteile von Windhorst übernehmen, sondern auch weitere Anteile erwerben. Das würde frisches Geld in den klammen Klub bringen, der – wie die anderen Bundesligisten – bis zum 15. März die Lizenzunterlagen für die kommende Saison bei der DFL einreichen muss.

Windhorst hatte seit 2019 insgesamt 374 Millionen Euro investiert – eine einmalige Einzelinvestition für die Bundesliga, die das US-Unternehmen nun abgelöst hat. Windhorsts Kapitel als umstrittener Investor bei Hertha ist damit abgeschlossen. Wie viel Geld Windhorst für seine Anteile erhielt, blieb unbekannt. Damit endet für die Berliner eine Zeit der Unruhe und Missverständnisse. Windhorst hatte Ende November angekündigt, seine Anteile an 777 Partners verkaufen zu wollen. Seitdem wird über die Details verhandelt.

Im Gegensatz zu Windhorst hat der neue Investor aus Miami viel Erfahrung im Profifußball. Seit September 2021 investiert das Unternehmen weltweit verstärkt in Fußballvereine von der ersten bis zur dritten Liga.

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