Muss Julian Nagelsmann um seine Zukunft beim FC Bayern bangen, wenn er gegen PSG scheitert? Uli Hoeneß hat eine klare Meinung.
Zum Ehrenpräsidenten
Für Uli Hoeneß hat der Ausgang des Champions-League-Duells des FC Bayern München gegen Paris Saint-Germain keine Auswirkungen auf das langjährige Trainerprojekt mit Julian Nagelsmann beim deutschen Rekordmeister. „Ich finde das total übertrieben. Der Ausgang der Partie am Mittwoch hat meiner Meinung nach nichts mit der Verpflichtung von Julian Nagelsmann zu tun“, sagte Hoeneß (71) am Montagabend als Talkgast bei einer Veranstaltung der „Abendzeitung“ in München.
Hoeneß argumentierte, dass die K.o.-Spiele gegen das PSG-Starensemble mit Weltmeister Lionel Messi und WM-Torschützenkönig Kylian Mbappé überhaupt nicht mit dem Münchner Viertelfinale im ersten Jahr unter Nagelsmann zu vergleichen seien. “Du kannst im Achtelfinale gegen Paris ausscheiden. Es ist ein großer Unterschied, ob ich gegen Villarreal oder gegen Paris Saint-Germain ausscheide”, sagte er. Nach dem 1:0 in Paris blickt Hoeneß zuversichtlich in das entscheidende Rückspiel an diesem Mittwoch (21 Uhr, im Liveticker auf t-online) in der Allianz Arena. “Wir haben in Paris eine tolle Ausgangsposition erwischt.”
Der ehemalige Manager und Präsident sieht PSG, das von Katar finanziert wird, strukturell als „komplettes Gegenstück“ zu seinem FC Bayern München. „Am Mittwoch haben wir es mit einem Klub zu tun, bei dem Geld keine Rolle spielt. Die können sich alles kaufen – und gegen uns verlieren“, neckte er angesichts der aktuellen Situation.
Hoeneß glaubt an eine insgesamt erfolgreiche Bayern-Saison. Mit Blick auf den 35-jährigen Nagelsmann, dessen Trainervertrag noch bis 2026 läuft, bemerkte er zudem: „Wenn alles so läuft, wie ich es mir vorstelle, werden wir in sechs bis acht Wochen nicht mehr über das Thema Nagelsmann sprechen. “