Trotz des 1:0-Erfolgs im Hinspiel ist der FC Bayern im Viertelfinale der Champions League gescheitert. Vor allem Bayern-Kapitänin Lina Magull hatte mit der Leistung im ersten Durchgang zu kämpfen.
Nach dem Viertelfinale mit dem FC Bayern in der Champions League beim WFC Arsenal (0:2) kritisierte Nationalspielerin Lina Magull vor allem die schwache Leistung der Münchner in der ersten Halbzeit.
Die Mannschaft habe einfach 20 Minuten geschlafen, sagte der 28-Jährige. „Zu fahrlässig von hinten“, so die Analyse des Mittelfeldspielers weiter, Arsenal „bestrafte die kleinen Fehler dann eiskalt“.
Der Sieg des FC Arsenal vor 21.307 Fans im Londoner Emirates Stadium nach Toren von Frida Maanum (20. Minute) und Stina Blackstenius (26.) sei verdient gewesen, sagte Magull. „In der ersten Halbzeit haben wir definitiv verloren, es tut weh und es ist leider frustrierend, wie in den letzten Jahren im Viertelfinale oder Halbfinale aus der Champions League auszuscheiden.“ In der vergangenen Saison scheiterten die Münchner, die in Europas wichtigstem Vereinswettbewerb noch nie den Titel gewonnen hatten, an Paris Saint-Germain – ebenfalls im Viertelfinale.
Die insgesamt verdiente Niederlage, die höher hätte ausfallen können, frustrierte auch Alexander Straus. „Es ist enttäuschend, dass wir in der ersten Halbzeit in 10 bis 15 Minuten mit Dingen aufgehört haben, die wir normalerweise nicht machen“, sagte der 47-jährige Bayern-Trainer.
Mittelfeldspielerin Georgia Stanway (24) sah das ähnlich. „Einzelne Fehler haben uns gekostet, wir sind nie richtig ins Spiel gekommen“, sagte die englische Nationalspielerin über ihre Rückkehr auf die Insel. “Arsenal war heute die bessere Mannschaft, mit mehr Qualität und es ist ihnen gelungen, mehr Chancen zu kreieren.”
Im Halbfinale treffen die Bayern-Bezwinger nun auf den VfL Wolfsburg oder Paris Saint-Germain. Das Viertelfinal-Rückspiel zwischen dem VfL und PSG findet an diesem Donnerstag in der VW-Arena (18.45 Uhr, auf DAZN) statt. Im Hinspiel hatten die Wolfsburgerinnen in Paris mit 1:0 gewonnen. Das Finale findet am 3. Juni in Eindhoven statt.