Im Duell der Tabellennachbarn zwischen Gladbach und Werder gab es keinen Sieg. Für die Borussia war es das vierte Spiel in Folge ohne Dreier.
Borussia Mönchengladbach hat das vierte Bundesligaspiel in Folge nicht gewonnen. Die Farke-Elf verlor zweimal eine Führung gegen den Tabellennachbarn Bremen und musste sich am Ende mit einem 2:2 begnügen.
Kurz nach Wiederanpfiff brachte Marcus Thuram Gladbach in Führung (48. Minute), Marvin Ducksch glich in der 65. Minute aus. Florian Neuhaus schaffte kurze Zeit später den alten Rückstand, doch wieder war es Ducksch (89.) der für Werder traf und mit dem 2:2 den Endstand markierte. Beide Teams haben nun jeweils 31 Punkte und bleiben in der Tabelle im Niemandsland: Gladbach auf dem zehnten und Bremen auf dem elften.
Die 54.042 Zuschauer im ausverkauften Borussia-Park sahen von Beginn an ein intensives Spiel der beiden Tabellennachbarn. Borussia spielte erwartungsgemäß das Spiel und wirkte nicht mehr so träge wie beim letzten Mal. Die Gästeabwehr, die mit zwei Startelf-Debütanten neu aufgestellt werden musste, geriet in der ersten Halbzeit einige Male unter Druck. Neben Zetterer verhalf Werder-Trainer Ole Werner auch dem 17-jährigen Fabio Chiarodia zu seinem Bundesliga-Debüt in der Dreierkette. Laut Datendienst Opta wurde der gebürtige Oldenburger sogar Werders jüngster Startelfspieler in der Bundesliga.
Der Teenager startete zunächst nervös und machte durch einen Fehler von Gladbach-Kapitän Lars Stindl (8.) die erste Großchance des Spiels möglich, steigerte sich dann aber. Die Gäste warteten lange und verwirrten die Borussia mit ihren vielen Positions- und Formationswechseln. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wurde der Aufsteiger, der fünf seiner letzten sechs Auswärtsspiele verloren hatte, mutiger.
Nach dem Wechsel war von Werder außer dem Tor nach einer unsicheren Aktion von Borussia-Keeper Jonas Omlin kaum noch etwas zu sehen. Der Schweizer stand erstmals seit der 0:4-Niederlage bei Mainz 05 vor drei Wochen wieder im Gladbacher Tor. Doch später, beim zweiten Tor von Ducksch, musste Omlin wieder hinter sich greifen.