RB Leipzig hat unter der Woche mit einem Transfer für Diskussionen gesorgt. Ebenfalls im Rampenlicht: Max Eberl. Nun hat sich der RB-Manager dagegen gewehrt – auch wegen eines alten Zitats.
Der Leipziger Manager
Max Eberl hat einen Spielerwechsel vom österreichischen Fußball-Erstligisten RB Salzburg zum Schwesterklub RB Leipzig verteidigt.
„Langfristig versuche ich einfach, die besten Spieler nach Leipzig zu holen – und wenn der beste Spieler um einen möglichen Ersatz für Konni Laimer in Salzburg spielt, dann werde ich mich dort weiter umsehen“, sagte der 49-Jährige. Jährige vor dem Topspiel gegen Borussia Dortmund auf DAZN. Vor wenigen Tagen wurde Mittelfeldspieler Nicolas Seiwald bekannt gegeben – der 21-Jährige wechselt als 20. Spieler seit 2010 von Salzburg nach Leipzig.
„Er ist sehr jung, er ist sehr hungrig, großes Potenzial – also ein perfekter RB-Transfer“, begründete Eberl die Seiwald-Verpflichtung. Der jetzige RB-Manager hatte während seiner Amtszeit als Trainer von Borussia Mönchengladbach Transfers zwischen den RB-Klubs Leipzig und Salzburg kritisiert. „Was mich an RB stört, ist dieses Drängen von Spielern von Salzburg nach Leipzig und von Leipzig nach Salzburg. Das hat für mich einen schlechten Beigeschmack, weil sie im Grunde zwei Kader haben“, sagte Eberl 2016 in einem Interview mit Focus Online.
„Ich habe damals als Gegner etwas dazu gesagt. Sieben Jahre später hat sich die Welt im Fußball gedreht“, begründete Eberl nun seinen Sinneswandel. Salzburg sei ein Klub, “wo wir hinschauen, da haben wir keinen Vorteil”, sagte Eberl. “Wie bei jedem anderen Verein werden wir versuchen, die besten Spieler nach Leipzig zu holen.”
Eberl äußerte sich auch zum ehemaligen Mainz- und Schalke-Funktionär Rouven Schröder, der kurz vor dem Sportvorstand in Leipzig steht. Der 47-Jährige sei “natürlich ein toller Profi”, lobte Eberl. „Wenn dann alles so klappt, wie es scheint, dann haben wir eine tolle sportliche Verstärkung, um das sportliche Team rund um den Kader weiter zu verstärken.“
RB sei sehr ambitioniert, deshalb wolle man sich „sehr, sehr stark positionieren“. Als sportliche Konkurrenten nannte Eberl Dortmund und Bayern München. Schröder war zuletzt als Sportdirektor beim FC Schalke 04 tätig, wo er Ende Oktober vergangenen Jahres aus persönlichen Gründen zurücktrat.