Eintracht Frankfurt lässt das Verhalten der eigenen Fans nun teuer bezahlen. Der Klub aus der Mainmetropole zahlt eine Rekordsumme an den DFB.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat eine Rekordstrafe gegen den Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt verhängt. Weitere 414.000 Euro müssen die Hessen für die Vergehen der eigenen Fans berappen. Damit erhöht sich die Strafe des Vereins für die Saison 2022/2023 auf insgesamt 861.000 Euro.
Das neue Urteil bezieht sich auf Vorfälle aus fünf Spielen des Europa-League-Siegers von 2022. Der Löwenanteil ist das verlorene Pokalfinale gegen RB Leipzig Anfang Juni. Während des Spiels im Berliner Olympiastadion zündeten die Eintracht-Fans insgesamt 180 bengalische Feuer, Blinker, Rauchtöpfe und Böller. Außerdem wurden 14 Raketen in Richtung des Feldes abgefeuert. Der Beginn der zweiten Halbzeit verzögerte sich. Allein die Vergehen aus dem Pokalfinale kosteten den Verein nun 258.100 Euro.
Vorfälle von Anfang Mai klingeln nun in den Kassen des DFB. Im Pokal-Halbfinale gegen den VfB Stuttgart sorgten die Frankfurter Fans mit einer Pyro-Show für Aufsehen. Das kostet den Verein 84.000 Euro. Weitere 70.000 Euro werden für die Vergehen im Bundesligaspiel gegen Schalke 04 am 20. Mai fällig.
Das Spiel gegen die Königsblauen war nicht nur ein Feuerwerk. Eintracht-Fans hatten nach dem Schlusspfiff unbeteiligte Schalke-Fans geschlagen. Auch ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes wurde verletzt.
Zwölf Fans, die für den Angriff verantwortlich sind, wurden bereits identifiziert. Sie haben ein Stadionverbot erhalten. Für Eintracht Frankfurt ist Glück im Unglück, denn laut DFB hat der Vorgang mildernde Auswirkungen auf den Bundesligisten gehabt.
Von der Gesamtsumme kann der Verein nun 137.000 Euro für die Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen einsetzen. Hierfür muss die Eintracht dem DFB bis Ende des Jahres einen Nachweis erbringen.