Der Revierklub sichert sich drei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Köln hingegen enttäuschte.
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Der VfL Bochum ist zurück im Kampf um den Abstieg in die Bundesliga. Das Team von Trainer Thomas Letsch gewann zum Auftakt des 24. Spieltages beim 1. FC Köln mit 2:0 (1:0) und feierte damit nach fünf Pflichtspielniederlagen in Folge einen Sieg.
Kevin Stöger (9., Foulelfmeter) und Erhan Masovic (76.) befördern für die Gäste in der Offensive ein harmloses „Effzeh“ über weite Strecken. Bochum (22 Punkte) springt zumindest vorübergehend auf den 14. Platz. Der Vorsprung der Kölner auf die Abstiegsränge schrumpft hingegen weiter – die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart hat 27 Punkte auf dem Konto, wartet aber seit nunmehr vier Spielen auf einen Sieg und ein eigenes Tor.
Bei ungemütlichem Wetter – ein Grad, Schneeregen und Wind – waren die Bochumer viel länger als geplant auf der Autobahn unterwegs. Nur etwa fünf Minuten nach den Kölnern kamen sie ziemlich gehetzt auf den Platz, um sich aufzuwärmen. Das Spiel konnte pünktlich beginnen. Und nach 31 Sekunden gerieten die Gäste fast in Rückstand, doch Torhüter Manuel Riemann parierte einen 20-Meter-Schuss von Ellyes Skhiri gut.
Und statt schnell in Rückstand zu geraten, ging der VfL früh in Führung. Kölns Abwehrchef hatte Bochums Außenstürmer Christopher Antwi-Adjei gefoult. Das Foul war unstrittig, die Kölner bemängelten nur, dass es außerhalb des Strafraums war. Doch der Kontakt fand auf der Linie statt und Stöger verwandelte glücklich unter dem Bauch von FC-Torhüter Marvin Schwäbe. Die Kölner wirkten geschockt und hatten Glück, als Takuma Asano, Japans WM-Torschütze gegen Deutschland, aus spitzem Winkel verdrehte (12.) und an Schwäbe scheiterte (31.). Auf der anderen Seite hatte Jeff Chabot dann den Ausgleich auf den Beinen, doch Riemann parierte erneut stark und verhinderte, dass der Verteidiger sein erstes Bundesliga-Tor erzielte.
Der Graupel hatte sich mittlerweile in Schnee verwandelt, dicke Flocken fielen ab der 30. Minute auf den Rasen, neben FC-Trainer Steffen Baumgart, der auch bei diesen Temperaturen wieder im T-Shirt auf und ab lief.
Sein Team wurde immer schlagkräftiger, blieb aber wie so oft in letzter Zeit vor dem Tor zu harmlos. Ein weiterer wichtiger Schritt von Letsch war die Ernennung von Kapitän Anthony Losilla zum Sonderwächter für Skhiri an seinem 37. Geburtstag. Weit weniger Impulse als sonst kamen vom Tunesier, der Sechser vom Kölner Spielmacher. Auch der VfL verteidigte diszipliniert.