Die deutschen Biathleten haben beim letzten Staffellauf der Saison einen Podiumsplatz eingefahren. Sie verloren jedoch die Disziplinwertung.
Trotz eines weiteren Podiumsplatzes verpassten die deutschen Biathleten den Triumph im Staffel-Weltcup. Das lange in Führung liegende Quartett mit Janina Hettich-Walz, Hanna Kebinger, Vanessa Voigt und Denise Herrmann-Wick belegte nach 4 x 6 Kilometern den dritten Platz. Nach sieben Nachladern lagen die siegreichen Norweger 27,2 Sekunden zurück.
Im Staffel-Weltcup reichte es ebenfalls für Platz drei, die kleine Kristallkugel ging knapp an die Französinnen, die in Östersund Zweite wurden.
Skistarterin Hettich-Walz leistete nach perfektem Liegendschießen zwei Nachlader im Stehendanschlag und übergab mit 13 Sekunden Rückstand an die erste Verfolgergruppe. Der fehlerfreie Kebinger ging um Haaresbreite in Führung.
Auch am Schießstand blieb Voigt fehlerfrei und schickte Herrmann-Wick in ein direktes Duell mit der Norwegerin Marte Olsbu Röiseland. Der deutsche Anker ließ fünf Nachlader zu, wodurch Frankreich überholen konnte.
Vor allem Sprintweltmeister Herrmann-Wick war nach dem Rennen überhaupt nicht zufrieden. Auf die Frage, ob sie noch ein Lächeln im Gesicht habe, sagte die 34-Jährige im ZDF: „Es ist kein Lächeln. Das war heute ein extrem schlechtes Rennen für mich.“ Sie spielte auf ihre Leistung am Schießstand an.
Auch Voigt war nicht ganz zufrieden. „Es ist toll, dass wir auf dem Podium stehen. Aber mit der Staffel-Gesamtwertung war es natürlich etwas ärgerlich“, sagte der 25-Jährige.