Eine neue Ära beim FC Bayern München beginnt: Thomas Tuchel übernimmt den Trainerposten von Julian Nagelsmann. Nun steht wohl auch fest, was er verdienen wird.
Der neue Bayern-Trainer wird berufen
Thomas Tuchel. Am Freitag gab der deutsche Rekordmeister offiziell bekannt, dass Julian Nagelsmann beurlaubt ist und Tuchel für ihn übernehmen wird. Der 49-Jährige wurde am Samstag bei einer Pressekonferenz in der Allianz Arena offiziell vorgestellt. Am Montag leitet er dann die erste Trainingseinheit vor dem Duell um die Tabellenspitze am kommenden Samstag gegen Borussia Dortmund.
Tuchel freut sich auf die neue Aufgabe. Bei seiner Vorstellung sagte er: „Es ist eine Ehre, vom FC Bayern München gefragt zu werden. Das ist mir am Freitag im Büro aufgefallen, wenn man spätabends an der Säbener Straße den Arbeitsvertrag unterschreibt, das ist etwas ganz Außergewöhnliches.“
Wie sehr Tuchel den Job beim FC Bayern wollte, zeigt auch die Tatsache, dass er offenbar bereit ist, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen. Laut einem Bericht der “Bild”-Zeitung soll Tuchel in München künftig ein Jahresgehalt von zehn bis zwölf Millionen Euro verdienen. Bei seinem letzten Arbeitgeber Chelsea FC waren es 15 Millionen Euro im Jahr.
Langes Verhandlungsgeschick brauchten die Bayern-Bosse nicht. Nach Angaben von Sportdirektor Hasan Salihamidžić wurden die Verhandlungen innerhalb von zwei Tagen zwischen Dienstag und Donnerstag abgeschlossen. „Brazzo“ freute sich bei der Pressekonferenz: „Ich finde, es war schnell, in zwei Tagen so ein Ergebnis zu erzielen. Wir sind alle Profis. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir jetzt so einen Top-Mann brauchen.“ Ein Trainer, der in Mainz und Dortmund viel Auslands- und Deutschlanderfahrung gesammelt hat, dann in Paris schwierige Aufgaben hatte – und mit Chelsea große Erfolge feierte.“
Es war der zweite Versuch der Bayern, Tuchel in der Allianz Arena an die Seitenlinie zu bringen. Bereits 2018 wollte man ihn als Nachfolger von Jupp Heynckes verpflichten. Uli Hoeneß zögerte jedoch und Tuchel unterschrieb bei Paris Saint-Germain. Fünf Jahre später endlich die Einigung.