Nach dem 3:3 im Hinspiel ist Union Berlin im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League bei Union Saint-Gilloise chancenlos. Die Reise nach Europa ist zu Ende.
Der Traum vom Einzug ins Viertelfinale der Europa League gehört Union
Berlin platzte nach einer 0:3-Niederlage bei Union Saint-Gilloise. Nach einem 3:3-Unentschieden im Hinspiel waren die Irons im Achtelfinal-Rückspiel gegen den belgischen Klub chancenlos und schieden aus dem europäischen Wettbewerb aus.
Teddy Teuma brachte die Gastgeber mit seinem Tor in der ersten Halbzeit in Führung (18.). Lazare Amani erzielte nach knapp einer Stunde den zweiten Treffer (63.). Loic Lapoussin sorgte dann in der Nachspielzeit für die Entscheidung.
Zehn Minuten vor Schluss sah auch Janik Haberer eine umstrittene Gelb-Rote Karte.
Nur keine haarsträubenden Einzelfehler wie beim wilden 3:3 im Hinspiel – das hatte Trainer Urs Fischer als seine Erwartung deutlich gemacht. Diogo Leite tat genau das in der sechsten Minute. Ein Schuss von Simon Adingra wurde von Robin Knoche kurz vor der Linie geklärt. Victor Boniface setzte den abprallenden Ball an den Pfosten. Aus den drei Duellen in der Gruppenphase und dem Hinspiel hätten die Berliner die Power von Saint-Gilloise besser kennen müssen.
Den rund 2.000 treuen Union-Fans war schnell klar, dass dies ihre letzte Auslandsreise in dieser Saison sein würde. Nach der Uefa-Drohung mit einem Auswärtsverbot wurde diesmal keine Pyrotechnik abgebrannt. Ein Transparent mit einer Tirade gegen den Verein war eine Form des Protests.
Als Leite sich nach einem riskanten Pass von Knoche erneut von Adingra überraschen ließ, warf Teuma den Ball flach ins Tor. Kapitän Rani Khedira versuchte, mit Körpersprache Trotz und Durchhaltevermögen zu demonstrieren. Es war nur ein Versuch. Saint-Gilloise spielte seinen Stint in einem Takt, der den Gegner verunsicherte, wie es Union Berlin am besten tut.