Der Hamburger äußert sich zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen – und kündigt Konsequenzen an.
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat den gegen ihn erhobenen Vorwurf der Körperverletzung erstmals zurückgewiesen und sich öffentlich dagegen gewehrt. „Ich weise diese Vorwürfe voll und ganz zurück. Meine Anwälte werden sich um die Sache kümmern“, sagte der 26-Jährige am Montag beim ATP-Turnier in seiner Geburtsstadt Hamburg.
Am 7. Juli beantragte die Staatsanwaltschaft Berlin einen Strafbefehl aufgrund dieses Vorwurfs. Bei der mutmaßlich Geschädigten handelt es sich um Zverevs Ex-Partnerin Brenda Patea. Das Amtsgericht Tiergarten verwies in einer Stellungnahme ausdrücklich auf die Unschuldsvermutung für Zverev.
Bei der mit 630.000 Euro dotierten Veranstaltung nimmt der Lokalmatador am Dienstag erstmals am sportlichen Geschehen teil. In seinem Auftaktmatch trifft Zverev zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen auf den Slowaken Alex Molcan. Der als Nummer vier gesetzte Profi behielt sowohl bei den French Open in Paris als auch letzte Woche im schwedischen Bastad die Oberhand.
Sollte der Weltranglisten-19. erneut siegreich bleiben, würde es zum deutschen Duell gegen den Nürnberger Maximilian Marterer oder den Berliner Rudolf Molleker kommen, beide sind Wildcards in der ersten Runde. Ein möglicher Gegner von Zverev im Halbfinale könnte der topgesetzte Norweger Casper Ruud sein.
Zverev ist zum ersten Mal seit 2019 wieder am Rothenbaum. Damals hatte er, genau wie bei seinem Debüt als 17-Jähriger 2014, das Halbfinale erreicht: „Dieses Turnier wird immer ein Stück Heimat sein. Schließlich bin ich um die Ecke aufgewachsen.“
Schon vor seinem ersten Match auf dem Center Court stand der Tennisprofi für ein Meet and Greet mit seiner Alexander-Zverev-Stiftung zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit den Asklepios-Kliniken wurden 25 an Typ-1-Diabetes erkrankte Kinder auf die Tennisplätze am Rothenbaum in Hamburg eingeladen. Zverev leidet seit seiner Kindheit an dieser unheilbaren Krankheit.