Der Vater von Kai Brünker gilt seit Dezember 2022 als vermisst. Nun hat die Obduktion eines Toten schlechte Nachrichten für den Zweitligaspieler gebracht.
Der Magdeburger Fußballprofi Kai Brünker hat traurige Gewissheit: Bei dem am Donnerstag in Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) gefundenen Toten handelt es sich um den seit Dezember vermissten Vater des Angreifers. Das sagte ein Polizeisprecher am Freitagnachmittag. Demnach ergab ein vorläufiges Obduktionsergebnis, dass der Mann ohne Fremdeinwirkung starb. „Wir gehen von einem Unfall aus“, sagte der Sprecher.
Zuvor war der 61-Jährige monatelang gesucht worden. Viele Schilder deuteten daraufhin auf eine Person hin, die am Donnerstag im Wasser treibend aufgefunden wurde. Bei ihr wurden entsprechende Ausweispapiere gefunden, auch die Kleidung des Mannes passte. Die Obduktion am Freitag brachte Gewissheit.
Spaziergänger fanden die Leiche am Donnerstag in der Brigach im Kreis Donaueschingen. Der
Feuerwehrleute bargen den leblosen Körper, ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Forensiker untersuchten den Ort nach weiteren Hinweisen und Funden.
Zuletzt wurde der Mann am Abend des 23. Dezember in der badischen Innenstadt von Villingen gesehen. Seitdem war er spurlos verschwunden. Eine größere Suchaktion Ende Dezember, auch mit Hubschraubern und Polizeitauchern, blieb erfolglos. Anfang März gab es eine weitere Durchsuchung. Mehr als 100 Beamte durchstöberten ein Waldgebiet im Brigachtal südlich von Villingen-Schwenningen (Kreis Schwarzwald-Baar), wie die Polizei mitteilte.
Der Sohn der Vermissten hatte die Bevölkerung via Instagram um Hinweise gebeten und damit für große Anteilnahme gesorgt. Brünker selbst stammt aus Villingen, spielt aber seit 2020 für den 1. FC Magdeburg und ist Stürmer beim Zweitligisten.